Tag 1, Donnerstag    Kloster Kladrau

Die bedeutendste Sehenswürdigkeit von Kladrau, das sich über dem Flusstal der Úhlavka befindet, ist das ehemalige Benediktinerkloster. Erste Erwähnungen des Dorfes Kladrau, das ursprünglich in der Nähe des heutigen Friedhofes lag, finden sich schon in der Abschrift der Gründungsurkunde des Klosters, datiert um das Jahr 1115. Nach der Gründung des Klosters wuchs die Bedeutung des Dorfes, das am Handelsweg Prag – Nürnberg lag. Schon nach 1230 wurde Kladrau zur Stadt erhoben und erhielt Marktrecht  Dem Aufschwung des Klosterstädtchens stand die nahe gelegene königliche Stadt Mies (Stříbro) ziemlich im Wege, dort sah man Kladrau als unerwünschte Konkurrenz an. Zwei große Feuersbrünste in den Jahren 1711 und 1843, bei denen die Mehrheit der Stadtbebauung niederbrannte, warfen Kladrau in seiner Entwicklung stark zurück.

Von Kladrau aus machen wir uns auf den Weg nach Prag.

Abendessen und Übernachtung in Prag

Tag 2, Freitag               Prag (1)

Nach dem Frühstück entdecken wir die „Goldene Stadt“, mit ihren einzigartigen Kulturschätzen. Wir machen einen geführten Spaziergang am Hradschin – vom Veitsdom bis zur Karlsbrücke und sehen die Palastgärten unterhalb der Prager Burg. Die mit kurzen Treppen verbundenen, zauberhaften Gartenterrassen wurden Ende des 17. Jahrhunderts angelegt und bieten alle einen unterschiedlichen Grundriss und thematisierte Bepflanzung. Äußerst malerisch sind die Blicke auf die Moldau und die Altstadt. Ein Schwerpunkt beim Erkunden der Stadt ist die Geschichte der Herrscherhäuser, der Premysliden, Luxemburger und Habsburger.

Nachmittags Freizeit für eigene Erkundungen, oder mit Reisegruppe Besichtigung Nationalmuseum am Wenzelsplatz, Veitsdom

Abendessen und Übernachtung in Prag

Tag 3, Samstag           Prag (2)

Am Vormittag setzen wir die Stadtführung in Prag fort.

Nach der Mittagspause planen wir eineBegegnung mit dem Vertreter des Sudetendeutschen Büros in Prag,der über die fortgeschrittene Verständigung und Kooperation zwischen Tschechen, Sudetendeutschen und Bayern informiert.

Abendessen evtl. in Böhmischem Bierkeller mit Musik und Übernachtung in Prag

Tag 4, Sonntag            Jicin, Vesec, Görlitz

Heimreise durch das Böhmische Paradies. Den Spuren des berühmten böhmischen Feldherrn und Politikers Albrecht von Wallenstein begegnen Sie auf Schritt und Tritt. Durch das liebliche Tal der Libunka geht es nach Norden. Bald wird der Blick auf die einzigartige Doppelruine der Trosky-Burgen frei. Wie zwei abgebrochene Zähne stehen sie in der Landschaft. Sie sind das Wahrzeichen des Böhmischen Paradieses.

Oberhalb von Sobotka kann man das stolze Barockschloss Humprecht erkennen. Wenige Kilometer weiter machen Sie eine Zeitreise zurück ins 19. Jahrhundert. Der Besuch des denkmalgeschützten Dorfes Vesec mit 18 handgezimmerten Holzhäusern in Volksarchitektur ist ein außergewöhnliches Erlebnis. Die Häuser sind mit weißen Streifen bemalt und gruppieren sich um den alten Dorfteich. Durch die typische Bemalung werden sie auch Streifenhäuser genannt.

Unser Ziel weiter ist das romantische Städtchen Jicin, Hauptort des Wallenstein-Landes mit schön restaurierter historischer Bebauung und viel Ambiente. Albrecht von Wallenstein war 1621 Besitzer der Stadt und wollte sie zum Zentrum des Herzogtums ausbauen. Eine Außenmauer seines Schlosses bildet noch heute eine Häuserflucht auf dem schönen Marktplatz, der zu den größten in Tschechien gehört. Der Wallenstein-Platz ist umgeben von malerischen Laubenhäusern im Barock- und Renaissancestil mit Geschäften, Cafés und Restaurants. Mittelpunkt ist der Krönungsbrunnen von 1835. Anschließend setzen Sie die Rundfahrt durch das böhmische Felsenland fort.

Von dort geht es weiter nach Görlitz.